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1419. Juli 28. Breslau.

Herzog Ludwig und Bischof Conrad zu Breslau bestätigen einen Schuldbrief den Seyfried Bischofswerde und Franczke Haugewitcz über 150 Mark an breslauer und schweidnitzer Juden gegeben haben.

Wir Ludewig von gotes genadin herczog in Slesien vnd hirre zum Brige vnd wir Conrad von den selbegin gotes genadin bischoff zu Breslaw herczog in Slesien vnd hirre czur Bernstad, wir beyde selbschuldige ich Seyfrid Bischoffswerde vnd ich Franczke Hawgewitcz sampt die burgin wir gloubin alle methenander mit gesamter hanth vngesundert bey vnsern guten trawin vnd eren ane arg, zugeldin vnd zubezalin Menlyn juden vnde Abraham juden zur Sweydnicz vnd Lazar juden zu Breslaw, eren weibin, kinden, geerbin vnd rechten nochkomelingen hundert mark vnd fumffczig mark Bemischer groschin Polnischer czal vff sulche tage czu beczalin, also is hernoch geschrebin steet, also czwenczig mark vf den neestkomen sand Michaelis tag vnd fumffczig mark vff die neestkomin Weinachtheiligin tagin vnd dornoch achczig mark vf den neestkomen sand Georgin tag, vnd ap das een nicht geschege, so wuchert zu hanth noch itlichem obgenante tage y die mark itliche wachen eynen halbin Bemischin groschin, die weile daz obgenante gelt een steet vnuorguldin vnd wenn vns die obgenanten juden manen adir ir eyner manet mit diesem briue, so gloubin wir sie czubeczalin zu Breslaw adir in czehin meilin von dann, wo sie heen kysen mit gereithem gelde adir mit silberynnen phandin, doran sie een williclichin lossin angenugin vor ir hauptguth vnd wucher vnd vor allis daz doruff gegangin ist; vnd die weile die juden diesin brieff ynne habin, so bekennen wir, daz een ir gelt ist vnvorguldin. Auch gloubin wir en vor gewalt vnd vor geystlich vnd wertlich gerichte, daz das den juden nicht schaden sal an der beczalunge eres geldis hauptgutis vnd wucher, sunder wir gloubin sie gutlich vnd zu dancke czubeczalen. Des zu ganczem geczewkenisse habin wir vnser ingesegile an diesen briueff lossin hengin der zu Breslaw gegebin ist am freytage noch sand Marienmagdalenen tage noch Crists geborth vierczehenhundert vnd dornoch in dem newinczehenden jare.

O. d. St. L. No. 269. An Pergamentstreifen die beiden herzoglichen Siegel in rothem Wachs und das Sifrids von Bischoffswerder, das Haugwitz'sche fehlt.


Urkunden-Buch der Stadt Liegnitz und ihres Weichbildes bis zum Jahre 1455 - Herausgegeben dr Friedrich Wilhelm Schirrmacher - Liegnitz 1866



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